VERKEHRSRECHTSANWÄLTE
Werkstattfreundliches
Schadenmanagement
Fotos: RA Christian Janeczek
Im November lud die AG Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) zu ihrem
ersten eigenen Schadenkongress. Mehr denn je wurde dabei der Schulterschluss
mit Autohäusern, Werkstätten und Sachverständigen gesucht.
S
chon vor einigen Jahren suchten die
Verkehrsanwälte diese enge Koope
ration, denn sie sehen es letztlich als
Ärgernis, dass Versicherer die Schadens
abwicklung verzögern oder hintertreiben.
Beim November-Konkress wurden nicht
nur die Sachverständigen eingeladen, son
dern auchWerkstätten und Autohäuser, die
neben dem Geschädigten selbst unmittel
bar darunter leiden, wenn Leistungen er
bracht, aber dann nicht oder nur teilweise
KURZFASSUNG
Im vergangenen Jahrzehnt bereits suchte
die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im
DAV den Schulterschluss zu Sachverständi-
gen und Autohäusern/Werkstätten, deren
Arbeit im Rahmen der Geschädigten durch
Unfälle bedeutungsvoll ist. Der 1. Schaden-
kongress, den die Verkehrsrechtsanwälte
jetzt in Köln abhielten, griff diesen Gedan-
ken erneut auf und perfektionierte ihn.
von Versicherern bezahlt werden. Um
Lösungen aufzuzeigen, bestellte man aus
gewiesene Fachleute als Referenten.
Zunächst trug JoachimOtting zu einem
Thema vor, das die Frage beantworten
musste, die im Einladungsflyer angekün
digt worden war: „Arbeitszeitvergeudung
und trotzdem ausbuchen oder lieber
Augenhöhe und Waffengleichheit?“ Ot
ting zeigte zunächst die prekäre Lage der
Versicherer auf, die in einemWettbewerb
Die Referenten des 1. Schadenkongresses der AG
Verkehrsrecht im DAV (v. l.): RA Friedrich Keller,
Dipl.-Ing. Thomas Firmery (KÜS), RA u. Notar Jörg
Elsner, RA Joachim Otting und RA Dominik Bach.
SCHADEN-BUSINESS
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23-24/2015